Cognac
Wie entstand der Cognac?
“Das wärmste Jäckchen ist immer noch das Cognjäckchen!”, lautet ein alter Spruch. Doch hinter über die wärmende Funktion hinaus ist Cognac eine Spirituose mit einer langen Tradition. Im 16. Jahrhundert wurde der Branntwein als Vorläufer des heutigen Cognacs entwickelt. Wollte man in der damaligen Zeit Wein über eine größere Strecke transportieren ging man das Risiko ein, dass der gute Tropfen während der langen und beschwerlichen Reise sauer wurde und nicht mehr genießbar war. Durch das Brennen des Weins vor dem Transport konnte man ihn deutlich länger haltbar machen. Am Zielort wurde der Branntwein dann entweder pur getrunken oder auf Trinkstärke zurückverdünnt. Durch eine Verbesserung der Qualität entstand nach und nach der hochwertigere Cognac, welcher sich in den oberen Gesellschaftsschichten bald großer Beliebtheit erfreute.
Die Herstellung von Cognac
Cognac wird ausschließlich aus Weißweinen hergestellt. Die Bezeichnung „Cognac“ ist Markenrechtlich geschützt. Nur Trauben aus Anbaugebieten rund um die Stadt Cognac dürfen die Bezeichnung führen. Innerhalb der Anbaugebiete werden sechs Lagen unterschieden: Grande Champagne, Petite Champagne, Borderies, Fins Bois, Bons Bois, Bois Ordinaires. Aus den Trauben wird ein Wein mit geringem Alkoholgehalt hergestellt, der anschließend traditionsgemäß in den Wintermonaten bis spätestens Ende März gebrannt wird. Anschließend wird der Brand ähnlich wie bei der Produktion von Whisky oder Rum in Holzfässern eingelagert, wo er über mehrere Jahre reift und dabei die Aromen des Holzes aufnimmt. Faustregel: Je länger ein Cognac lagert umso dunkler wird er. Doch auch hier wird ähnlich wie bei anderen Spirituosen teilweise mit dem Farbstoff Zuckercouleur nachgeholfen.