Pardál heißt der Panther auf Tschechisch – und angriffslustig sieht die Flasche aus der Budweiser-Brauerei in Tschechien auch aus. Mit leuchtenden Augen lauert dort ein Panther vor knallrotem Hintergrund auf mutige Trinker. Am Flaschenhals prankt kaum zu übersehen das Budweiser-Logo. Zumindest die verwendeten Flaschen sind also anscheinend dieselben wie bei der Premium-Marke Budweiser Budvar. Doch was steckt drin? Verbirgt sich hinter Pardál vielleicht sogar eine günstigere Abfüllung des edlen Budweiser Lagers?
Pardál-Lager: Von Konsumenten mitentwickelt
Seit 2007 ist Pardál in Tschechien als helles Schankbier auf dem Markt. Bei der Brauerei gibt man viel darauf, dass das Bier in Zusammenarbeit mit den Konsumenten entwickelt worden sei. Über 300 Biertrinker nahmen demnach an drei Verkostungsrunden teil und wurden nach Geschmack, Farbe und anderen Eigenschaften der Biersorte befragt, die als “Czech Style Lagers” bezeichnet wird. Das Bier wurde so immer weiter optimiert. Laut Brauerei kommen für Pardál die gleichen guten Zutaten wie für das Budweiser Premium Lager zum Einsatz: Saazer Doldenhopfen, mährisches Malz und reines Naturwasser aus dem hauseigenen Brunnen werden zum Brauen verwendet.
Unsere Verkostung des Pardál-Bieres
Was schon beim Einschenken auffällt: Pardál hat deutlich weniger Schaum als Budweiser und auch weniger Kohlensäure. Als Schankbier hat Pardál nur einen Alkoholgehalt von 3,8 Prozent. Man kann es – wie in Tschechien ebenfalls üblich – also den ganzen Abend nebenher trinken ohne gleich vom Stuhl zu fallen. Geschmacklich sticht das prägnante Hopfenaroma hervor. Floral und zitronig schmeckt das Bier, mit leichtem Körper in der Mitte und kaum dumpfen Malznachgeschmack. Im Vergleich zum Premium-Bier aus gleichem Haus fehlt aber ein wenig die vielschichtige Struktur und Tiefe, jenes Zusammenspiel an unterschiedlichen Aromen, welche Budweiser Budvar traditionell auszeichnen. Sieht man darüber hinweg, muss man aber sagen: Ein wirklich angenehmes Bier, dieses Pardál.
Eine Flasche Pardál mit 0,5 Liter kostet im örtlichen Getränke Hoffmann 0,59 Euro.
3 Kommentare
Ich meine, das es eindeutig Beck ist und nichts anderes. Ich meine natürlich Becks.
Das halte ich für doch eher unwahrscheinlich. Pardál wird in Tschechien gebraut und Beck’s doch in Deutschland. Und ich würde auch nicht vermuten, dass die Tschechen ihr Bier hier brauen lassen und es dann importieren – wo sie doch selber Weltklassebiere herstellen können.
Ist ja eine Frechheit es mit Becks zu vergleichen!!!