Der Negroni steht wohl wie kaum ein anderer Cocktail für das italienische Dolce Vita. Der klassische Pre-Dinner-Drink aus Gin, rotem Vermouth und Campari wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfunden. Das einfach zu mixende Rezept für einen perfekten Negroni beweist, dass man für diesen italienischen Apéritif kein Cocktail-Experte sein muss.
Inhaltsverzeichnis
Das beste Rezept für den Negroni
Das braucht ihr für einen Drink:
- 3 cl Gin
- 3 cl roter Vermouth
- 3 cl Campari
- Orangenzeste
Gläser & Zubehör:
- Tumbler-Glas
- Jigger
- Barlöffel
- Eiswürfelform á 4,5 x 4,5 cm
So wird’s gemacht:
- Ein Tumbler-Glas mit einem großen Eiswürfel füllen und nacheinander Gin, roten Vermouth und Campari mit einem Jigger abmessen und hinzugeben.
- Den Negroni mit einem Barlöffel für etwa 10-15 Sekunden kurz verrühren.
- Die Zeste einer Orange mit einem Zestenschneider oder einem Messer abziehen und den Negroni damit garniert servieren.
Welcher Gin ist für den Negroni geeignet?
Für einen klassischen Negroni eignen sich die Gin-Sorten Dry bzw. London Dry Gin am besten. Diese Gins haben einen trockenen Charakter und weisen in der Regel markante Wacholdernoten auf. Diese Aromen verbinden sich im Negroni elegant mit dem fein-herben Campari sowie dem süßlichen Vermouth. Gute Marken sind Tanqueray, Ferdinand’s oder Bulldog Dry Gin
Wer gerade keinen Dry Gin zur Hand hat muss jedoch nicht auf einen guten Negroni verzichten. Dem Experimentieren mit Gin-Sorten wie Distilled oder New Western Dry sollte man nicht schon vorab eine Absage erteilen. Durch die spannende Kombination von ausgefallenen Botanicals können diese Gins sogar neue aufregende Aromen in eure Negronis bringen.
Letzte Aktualisierung am 28.02.2021 um 07:43 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Welchen Wermut nimmt man für den Negroni?
Für den Negroni verwendet man in jedem Fall einen süßen roten Wermut. Für einen stilsicheren Drink sollte man sich hier im Idealfall für eine italienische Marke entscheiden. Insbesondere der Carpano Antica Formula oder der Cocchi Storico aus Turin sind für ihre herausragende Qualität bekannt und werden auch von Barkeepern geschätzt.
International werden jedoch auch in Frankreich (Dolin, Noilly Prat), Spanien (Lustau) oder in Deutschland (Belsazar, Ferdinand’s) sehr gute rote Wermuts hergestellt.
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Welche Geschichte steckt hinter dem Negroni?
Der gängigen Geschichte nach wurde der Negroni im Jahr 1919 oder 1920 vermutlich in Florenz im Caffé Casoni erfunden. Ein junger Barkeeper mit dem Namen Fosco Scarselli hatte an diesem Tag Dienst hinter dem Tresen, als der Graf Camillo Negroni, der spätere Namensgeber des Cocktails, an die Bar trat. Der Graf trank sonst immer einen Americano. Doch an diesem Tag stand ihm der Sinn nach einer stärkeren Mischung. Er wies Fosco Scarselli an den Drink nicht mit Wasser zu verlängern, sondern um einen Teil Gin zu ergänzen – der Negroni war erfunden.
Als eigenständiger Drink war der Negroni eine neue Entwicklung. Doch der Negroni basierte bereits auf anderen Apéritif-Cocktails, die zuvor gerne getrunken wurden. Und auch danach wurden auch immer wieder Varianten des Negroni entwickelt. Das typische Negroni-Mischverhältnis von 1:1:1, welches jeder Zutat den gleichen Anteil lässt, wird in der Barszene sogar als Negroni-Style für andere Drinks verwendet.
Welche Negroni-Varianten gibt es noch?
Als Vorläufer des Negroni gelten die Cocktails Milano-Torino sowie der Americano. Weiterentwicklungen sind der Negroni sblagiato sowie der mit Bourbon gemixte Boulevardier.
Der Milano-Torino soll bereits in den 1860er-Jahren in Mailand erstmals gemixt worden sein. Hierfür wurde der italienische Bitterlikör Campari aus Mailand (Milano) mit dem in Turin (Torino) erfundenen roten Vermouth im Verhältnis 1:1 gemixt.
Eine Weiterentwicklung des Milano-Torino ist der Americano bei welchem die Mischung um einen Teil Sodawasser ergänzt wird. Beim 1919/1920 erfundenen Negroni wird hingegen auf das Sodwasser verzichtet und im Drink mit einem Teil Gin ersetzt.
Bei der Variante Negroni sblagiato tritt italienischer Prosecco an die Stelle des Gins. Auch der bekannte Cocktail Boulevardier ist eine Variation des Negroni, wobei hier der Gin durch Bourbon-Whiskey ersetzt wird. Natürlich sind mittlerweile unzählige weitere Varianten und Negroni-Rezepte entstanden. Jeder Barkeeper mixt seine eigene Variation, spielt mit dem Mischverhältnis, fügt neue Nuancen hinzu und verleiht so dem italienischen Pre-Dinner-Drink seinen eigenen Twist
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