Wohl kaum eine Spirituose ist so kosmopolitisch wie Vodka: Ob aus Russland, Polen, Schweden oder Frankreich – überall gibt es Premium-Destillate. Ein Land, welches man wohl eher selten mit Vodka assoziiert ist Japan. Das soll sich mit dem Haku von Suntory jetzt ändern. Der aus weißem Reis teilweise in Pot Stills gebrannte und durch Bambuskohle gefilterte Vodka verbindet japanische Tradition und Herstellung mit einem hohen Qualitätsanspruch.
Der Haku-Vodka wird aus weißem Reis gebrannt
Die große weltweite Verbreitung von Vodka hängt auch damit zusammen, dass er aus vielen verschiedenen Rohstoffen (u.a. Getreide, Kartoffeln und Melasse) gebrannt werden kann. Für den japanischen Haku-Vodka wird weißer Reis verwendet, welcher in Japan nicht nur als günstiges Grundnahrungsmittel, sondern als Statussymbol gilt. Japaner gehen wenn es um Reis geht keine Kompromisse ein. Bei Reis ist Japan Selbstversorger und nur in Japan produzierter Reis gilt als hochwertig genug um in der Küchen Verwendung zu finden. Ein Qualitäts-Versprechen, welches sich auch auf den Haku-Vodka übertragen soll.
Japanische Techniken bei der Herstellung
Japanern wird häufig ein Hang zur Perfektion nachgesagt. Bei der Herstellung von Haku werden einige typische japanische Handwerkstechniken angewandt, welche zu einem exzellenten Vodka und angenehmen Geschmackserlebnis führen sollen. Dennoch kommen auch hier die bei der Herstellung von Vodka üblichen Abläufe von Fermentation, Destillation und Filtrierung zur Anwendung, die wir hier im einzelnen erläutern.
Fermentation
Am Anfang von Haku-Vodka steht die Fermentation, wobei ein erster schwacher Alkohol entsteht. Während normalerweise hierfür Hefekulturen verwendet werden, erfolgt die Fermentation des Reis beim Haku-Vodka mit Koji-Kulturen. Bei Koji handelt es sich um einen Schimmelpilz, welcher auch für die Erzeugung der japanischen Spezialitäten Miso und Sake, aber auch Sojasoße eingesetzt wird.
Destillation
Der aus der Fermentation entstandene Alkohol wird anschließend ein erstes Mal in Pot Stills zu einem ersten Reis-Schnaps gebrannt. Um ein höheres Volumen zu erreichen und den gewünschten Geschmack zu erreichen wird der erste Brand anschließend ein zweites Mal destilliert, wobei die sowohl Pot Stills, als auch Column Still verwendet werden. Abschließend werden die beiden Brände miteinander vermählt und filtriert.
Filtrierung
Die Filtrierung von Vodka ist von vielfältigen Methoden geprägt und stellt häufig ein Alleinstellungsmerkmal dar. Für Haku-Vodka wird ein Verfahren angewendet, welches typisch für Japan ist. Der japanische Haku-Vodka wird durch Bambuskohle gefiltert. Dies ist eine Technik, die schon im mittelalterlichen Japan für die Filtrierung von Trinkwasser angewendet wurde. Durch die Filtrierung soll der Vodka klarer und reiner werden, gleichzeitig aber auch für einen sanftes und mildes Geschmackserlebnis sorgen.
Unser Tasting des Haku Vodka
Wie riecht er?
Der Haku-Vodka präsentiert sich in der Nase zunächst fein und mild mit dezenter Würzigkeit. Dann sind auch die leichten cremig-süßen Noten vom Reis wahrzunehmen. Im Geruch insgesamt relativ glatt, ohne Schärfe oder starke alkoholische Bitterkeit. Im Hintergrund Nuancen, die uns an die leichte Säuerlichkeit von Himbeeren und Blaubeeren erinnern.
Wie schmeckt er?
Im Mund ist der Haku-Vodka mild und weich im Antritt, erst dann kommt etwas Schärfe und Bitterkeit dazu. Die feine Süße des Reis ist auf der Zunge zu schmecken. Insgesamt relativ neutral im Geschmack, wie man es von einem qualitativ hochwertigen Vodka erwartet. Im Abgang mit Nuancen von Fruchtschalen.
Letzte Aktualisierung am 17.01.2021 um 18:23 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Wir wurden von Beam Suntory zum offiziellen Launch des Haku-Vodka eingeladen. Dies hatte keinen Einfluss auf unseren Test oder die Bewertung.
🍹 Gewinne diesen
Design-Cocktailshaker
von Alessi
Gewinnspiel läuft bis zum 31.03.2021. Zu den Teilnahmebedingungen.
Versand des Newsletters über Mailchimp (USA). Infos zu Analyse/Auswertung
in unserer Datenschutzerklärung.